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Gründe für die Entwicklung

Im Zeitalter des Multimedia-Computers wurde bald auch nach einer Möglichkeit zur Darstellung von Filmen/Videos auf Computern gesucht. Falls man aber die Datenraten betrachtet, die für unkomprimierte digitale Videodarstellungen nötig sind (z.B. Fernsehen: 290 MBit/s -- 370 MBit/s), wird schnell klar, daß eine Komprimierung nötig ist. Die mögliche Datenrate wird dabei durch die Möglichkeiten der vorhanden Hardware bestimmt (z.B. CD-ROM > 1.5 MBit/s, Netze 2 -- 10 MBit/s, Festplatten > 10MBit/s). Eine verlustfreie Komprimierung, mit der etwa ein Kompressionsfaktor von 2 bis 4 erreicht werden kann (z.B. ZIP - Format), reicht daher nicht mehr aus. Eine stärkere Komprimierung kann aber nur mit einer verlustbehafteten Komprimierung erreicht werden. Folglich mußte ein Verfahren gefunden werden, das bei möglichst guter Qualität eine vorgegebene Kompressionsrate erreicht. Der bekannteste Standard, der dafür entwickelt wurde, ist der sog. MPEG (Moving Pictures Expert Group) Standard. Der nun in der Version 2 vorliegende MPEG-Standard beschreibt Verfahren zur digitalen Kompression und Übertragung von Video und Audio über verschiedene Medien. In diesem Seminar über Bilddatenkompression wird auf die Audioübertragung nicht weiter eingegangen.



Marius Heuler
Tue Jun 13 18:38:52 MET DST 1995